Die kulturelle Dimension Nachhaltiger Regional- und Landschaftsentwicklung (NRLE)

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Der Sentier Lauzes ist ein Kulturwanderweg in den Bergen des Regionalparks Ardège in Frankreich. Photo: Bettina Scharrer, CDE

Im Projekt wird die Bedeutung kultureller Aspekte in der Nachhaltigen Regional- und Landschaftsentwicklung (NRLE) analysiert und aufgezeigt, weshalb neben den drei ‚klassischen‘ Dimensionen (wirtschaftliche, soziale und ökologische Dimension) eine vierte Dimension NRLE ausgewiesen werden sollte. Es werden verschiedene Verständnisse von Kultur im Rahmen Nachhaltiger Entwicklung (NE) und die Bedeutung von Kultur für eine NRLE, insbesondere in Schutzgebieten, erarbeitet. Ausgehend davon wird eine inhaltliche Ausgestaltung der kulturellen Dimension NRLE mit Zielen zu Schutz, Erhalt, gegebenenfalls Weiterentwicklung und Aufwertung von Kultur, die insbesondere für regionale Akteure in Schutzgebieten zweckdienlich ist, erarbeitet und empirisch überprüft.

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Bühnenproduktion in den Ruinen vom Schloss Riom am Kulturfestival in Graubünden in der Schweiz. Photo: Bettina Scharrer, CDE

Schliesslich werden Schlussfolgerungen bezüglich der Bedeutung von Kultur innerhalb einer NRLE gezogen und auf dieser Grundlage Vorschläge, wie kulturelle Aspekte in einer NRLE aufgewertet werden und zu deren Erfolg beitragen können, zuhanden relevanter Akteure abgeleitet. Als Untersuchungsobjekte dienen integrative Grossschutzgebiete in verschiedenen europäischen Ländern, welche die Ziele einer NRLE verfolgen oder zumindest Projekte der NRLE durchführen. Mit der Fokussierung auf integrative Grossschutzgebiete als Untersuchungsobjekte soll zur aktuellen schweizerischen und gesamteuropäischen Diskussion um Möglichkeiten und Grenzen von Grossschutzgebieten, die NRLE zu fördern, beigetragen werden.

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Kulturelle Aspekte können von grosser Wichtigkeit sein für lokale und regionale nachhaltige Entwicklungsprozesse. Photo: Wikimedia Commons

Eine vergleichende Analyse der Bedeutung kultureller Aspekte für das Gelingen von Entwicklungsprozessen am Beispiel von integrativen Grossschutzgebieten. Das Projekt wird vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) unterstützt und im Rahmen der Europäischen COST Action IS1007 Investigating Cultural Sustainability durchgeführt.

Projektdauer: 2012-2015