Lernprozesse für transformative Forschung

Learning processes

Angesichts der zunehmenden globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenübernutzung und Ernährungssicherheit ist die Wissenschaft gefordert: Sie muss transdisziplinäres und transformatives Wissen generieren, das eine nachhaltige Entwicklung tatkräftig unterstützen kann. Wissen also, das verschiedene Disziplinen und unterschiedliche Akteure – Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft – vereint und Veränderungen im Sinn der nachhaltigen Entwicklung vorantreibt.

Anspruchsvolle Herausforderungen

Transdisziplinäre Forschung umzusetzen, ist jedoch nicht einfach – weder bei der Durchführung von spezifischen, lokal verorteten Forschungsprojekten, noch in der Zusammenarbeit in nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken. Drei Herausforderungen sind besonders relevant:

  • Das wissenschaftspolitische Umfeld ist häufig nicht förderlich (z.B. Finanzierungsstrukturen, Karriereanreize und Publikationserfordernisse).
  • Die Bedürfnisse von nicht-wissenschaftlichen Akteuren werden zu wenig berücksichtigt.
  • Es ist relativ wenig Wissen zu transdisziplinärer Forschung in grösseren Forschungsnetzwerken vorhanden.

Enge Zusammenarbeit in Netzwerken

Um diese Herausforderungen anzugehen, stärkt und initiiert das Projekt Lern- und Reflexionsprozesse zwischen verschiedenen wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Akteuren des Forschungsnetzwerks Future Earth. Ziel ist es, transdisziplinäres und transformatives Wissen zu generieren, das der Forschung hilft, Ansätze und Wege zur nachhaltigen Entwicklung zu gestalten und zu etablieren.   

So können

  • die Forschungsnetzwerke transdisziplinäre Forschung besser unterstützen,
  • die Praxispartner effektiver mitwirken.

Darüber hinaus wird der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gestärkt.

Das Projekt arbeitet einerseits mit dem internationalen Netzwerk Future Earth zusammen, andererseits mit der transdisziplinären Forschungsgemeinschaft in der Schweiz.


 

Dauer 1. August 2017 – 31. Juli 2020
Finanzierung Stiftung Mercator Schweiz
Kontakt Prof. Dr. Flurina Schneider, Dr. Theresa Tribaldos
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