Der handwerkliche und kleinbetriebliche Goldbergbau ist eine wichtige einkommensschaffende Tätigkeit in der Region Madre de Dios im Südosten Perus. Der Bergbau trägt zum Lebensunterhalt der Menschen bei, hat aber auch schwerwiegende Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit der dort lebenden Menschen – und er ist mit Interessenkonflikten verbunden. Denn er führt zur Abholzung des Regenwaldes und Verlust der biologischen Vielfalt, zu Quecksilbervergiftungen von Menschen, Tieren und Wasser sowie zu Landkonflikten.
Das Projekt «Goldabbau in Peru und Handel mit Europa und der Schweiz: Ansatzpunkte für eine Transformation» der Wyss Academy for Nature zielt darauf ab, die heute sozial und ökologisch nicht nachhaltige Praxis des Goldabbaus in der Region konkret zu verbessern, indem
- das Verständnis über konkrete Aktivitäten vertieft wird,
- in Madre de Dios Ansatzpunkte für abholzungs- und quecksilberfreie Wertschöpfungsketten für Gold identifiziert werden, die den Menschen, die dort in diesem Sektor arbeiten, in gleichem Mass Nutzen bringen,
- und Hebel für Veränderungen in den Verbrauchermärkten der EU und insbesondere der Schweiz ausfindig gemacht werden.