Goldabbau in Peru und Handel mit Europa und der Schweiz

Gold nugget
Goldnugget. Foto: pixabay / Hans


Der handwerkliche und kleinbetriebliche Goldbergbau ist eine wichtige einkommensschaffende Tätigkeit in der Region Madre de Dios im Südosten Perus. Der Bergbau trägt zum Lebensunterhalt der Menschen bei, hat aber auch schwerwiegende Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit der dort lebenden Menschen – und er ist mit Interessenkonflikten verbunden. Denn er führt zur Abholzung des Regenwaldes und Verlust der biologischen Vielfalt, zu Quecksilbervergiftungen von Menschen, Tieren und Wasser sowie zu Landkonflikten.

Das Projekt «Goldabbau in Peru und Handel mit Europa und der Schweiz: Ansatzpunkte für eine Transformation» der Wyss Academy for Nature zielt darauf ab, die heute sozial und ökologisch nicht nachhaltige Praxis des Goldabbaus in der Region konkret zu verbessern, indem

  • das Verständnis über konkrete Aktivitäten vertieft wird,
  • in Madre de Dios Ansatzpunkte für abholzungs- und quecksilberfreie Wertschöpfungsketten für Gold identifiziert werden, die den Menschen, die dort in diesem Sektor arbeiten, in gleichem Mass Nutzen bringen,
  • und Hebel für Veränderungen in den Verbrauchermärkten der EU und insbesondere der Schweiz ausfindig gemacht werden.
Gold mining area at the Madre de Dios River
Goldabbaugebiet am Fluss Madre de Dios, Peru. Foto: Julie Zähringer


Rolle des CDE im Projekt

Mit ihrer Expertise in nachhaltigem Handel beraten und unterstützen die Wissenschaftlerinnen des CDE den Hub Südamerika der Wyss Academy for Nature 

  • bei der Verlinkung zu den relevanten globalen Debatten, mit internationalen Gouvernanz-Netzwerken sowie mit Akteuren im nachhaltigen Bergbau,
  • beim Verständnis für den Schweizer Käufermarkt, seiner Geschichte, Rahmenbedingungen, Interessen und Narrative,
  • bei der Identifizierung von Hebeln für Veränderungen in der Schweiz.
  • Zudem wirken sie bei der Erarbeitung von gemeinsamen Lösungen mit.