Nachhaltige soziale Innovationen und Graswurzelbewegungen

urban gardening
Foto: Wikimedia Commons


Der Konsum nicht erneuerbarer Ressourcen liegt im Globalen Norden bei Weitem über einem Niveau, das als nachhaltig bezeichnet werden könnte. Um nicht nachhaltige Produktions- und Konsummuster zu überwinden, werden mehrheitlich Effizienz- und Konsistenzstrategien verfolgt. Ergänzend hierzu fokussierte das Projekt «Analyse von freiwilligen Angeboten und Initiativen mit Bezug zu suffizientem Verhalten» auf Suffizienzansätze.

Untersuchungsgegenstand und Methode

CDE-Mitarbeitende erforschten dabei interdisziplinär den möglichen Beitrag zivilgesellschaftlicher Initiativen und sozialer Innovationen wie z.B. vertragslandwirtschaftlicher Genossenschaften oder Repair Cafés zu einer gesellschaftlichen Transformation Richtung ökologischer Nachhaltigkeit.

In verschiedenen, aufeinander aufbauenden empirischen Arbeitsschritten wurden die unterschiedlichen Perspektiven von Initiantinnen und Initianten, Nutzenden, sowie Personen aus Netzwerken, Dachverbänden und der öffentlichen Hand untersucht.

Ergebnisse und Handlungsempfehlungen

Nebst der konzeptuellen Weiterentwicklung zu einem Rahmenmodell, resultierten aus dem Projekt Einsichten über den Zusammenhang der Nutzung entsprechender Angebote und der Ausprägung suffizienter Lebensstile auf der individuellen Ebene. Zudem liessen sich hemmende und fördernde Faktoren für die Entstehung und Verbreitung entsprechender Initiativen identifizieren. Darauf aufbauend formulierten die Forschenden Handlungsempfehlungen.

Die Highlights daraus:

  • Freiwillige zivilgesellschaftliche Angebote und Initiativen mit Bezug zu Suffizienz können einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Transformation in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit leisten.
  • Entsprechende Initiativen und Angebote ermöglichen einen ressourcenleichten Lebensstil auf der individuellen Ebene. Sie können aber auch Impulse zur Umgestaltung gesellschaftlicher Subsysteme anstossen.
  • Es gilt eine grössere Vielfalt und Dichte entsprechender Angebote anzustreben.
  • Interessensvertretungen, Dachverbände und Netzwerke übernehmen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und dem Bestehen solcher Angeboten und Initiativen.
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Weitere Informationen
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Finanzierung

Energieforschung Stadt Zürich

Dauer

Juli 2017 – September 2018

Partner

Stiftung Risiko-Dialog, Winterthur

Kontakt Dr. Stephanie Moser
Dr. Christoph Bader
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