Medienecho

Ungleichheit: Das Vermögen in der Schweiz konzentriert sich immer mehr

Ungleichheit in der Schweiz zeigt sich besonders beim Vermögen. CDE-Direktorin Sabin Bieri sagt: «Die Schweiz hat international eine der höchsten Vermögensungleichheiten. Wenn wir Chancengleichheit schaffen wollen, müssen wir über neue Kanäle der Umverteilung nachdenken.» Sie wünscht sich eine Debatte über zukunftsweisende Alternativen. Denn punkto Ungleichheit hat die Schweiz auch in anderen Bereichen noch Luft nach oben – etwa bei der öffentlichen Grundversorgung wie der Bildung: «Die Schweiz schöpft ihr Potenzial nicht aus, wenn man sieht, dass an den Universitäten hauptsächlich Akademiker-Kinder studieren.»
Datum: 1. März 2024 | Quelle: watson

EU verbietet Abholzung – Schweizer Unternehmen stehen unter Druck

Ab 2025 müssen Schweizer Exporteure in die EU nachweisen, dass ihre Produkte nicht mit Abholzung im Zusammenhang stehen. Laut Bundesrat sind von der Entwaldungsverordnung der EU Schweizer Exporte von ca 4 Mrd CHF betroffen. «Wenn der Bundesrat nicht klarstellt, was die Unternehmen genau machen müssen, wird es schwierig. Die Branchen können zwar Leitlinien vorgeben. Aber das hat nicht dasselbe Gewicht wie ein eigenes System, das äquivalent mit dem EU-System ist.», sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi vom CDE dazu.
Datum: 15. Februar 2024 | Quelle: SRF news

Verkürzte Arbeitswoche: «Unternehmen und Gesellschaft profitieren»

Die Umstellung zu verkürzter Arbeitswoche sei für Unternehmen immer eine Herausforderung, die Mut brauche und natürlich auch Kosten verursachen könne, sagt CDE-Wissenschaftlerin Stephanie Moser. «Es braucht eine Gesamtkostenrechnung: Richtig umgesetzt führt eine verkürzte Arbeitswoche bei vollem Lohnausgleich zu weniger Stress, Mitarbeitende sind seltener krank. Davon kann das Unternehmen wie auch die ganze Gesellschaft profitieren.»
Datum: 30. Januar 2024 | Quelle: Plattform J

Kurze Lieferkette: Per Direktvermarktung landen immer mehr Lebensmittel direkt bei den Kund*innen

Orangen direkt vom Baum – das klingt romantisch, aber ist es auch nachhaltig? «Crowdfarming und Co. sind nicht die Lösung für alle Probleme im Ernährungssystem. Doch je relevanter sie werden und die Landwirte damit unabhängiger von den Grossabnehmern machen, desto mehr Druck können sie auf den konventionellen, dominierenden Markt ausüben, mehr Transparenz zu schaffen», sagt Bettina Scharrer vom CDE zur Frage, wie realistisch es ist, dass solche Direktvermarktungskonzepte aus der Nische herauskommen.
Datum: 21. Dezember 2023 | Quelle: ZEIT Magazin (Abo)

«Die Wirtschaft als Treiber von Entwicklung kann und muss eine verantwortliche Rolle einnehmen»

Cordula Ott war von 1992 bis 1. Dezember 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am CDE. Im Interview über ihre Arbeit sagt sie: «Das CDE hat Forschung immer gemeinsam mit den Menschen vor Ort betrieben, mit dem Ziel, deren selbstbestimmte Entwicklung innerhalb des globalen Rahmens zu fördern.»
Datum: 7. Dezember 2023 | Quelle: Vaterland (Abo)

«Wir leben im Westen auf Pump, und zwar dreifach»

Nachhaltigkeitswissenschaftlerin Sabin Bieri vom CDE forscht zur Ungleichheit – und fordert mehr Mut zu Utopien. Im Interview sagt sie: «Ungleichheit ist nicht vom Himmel gefallen, das ist eine politische Wahl.»
Datum: 5. Dezember 2023 | Quelle: Berner Zeitung (Abo)

Sprechen Sie Klima?

Krise, Kollaps, Katastrophe: Rund ums Klima wird die Sprache alarmistisch, so die NZZ am Sonntag. CDE-Wissenschaftler Hugo Caviola über Sprachbilder in Zeiten von Krisen und was sie in unserem Denken auslösen können.
Datum: 26. November 2023 | Quelle: NZZ am Sonntag

Schweizer Regierung finanziert Landmanagement-Projekt

Die Schweiz unterstützt ein wegweisendes Projekt in Höhe von 4,5 Millionen US-Dollar, um eine nachhaltige Landbewirtschaftung und Investitionen für klimaresistente Lebensgrundlagen in Laos zu fördern. Das Projekt wird vom CDE in Zusammenarbeit mit der laotischen Regierung durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, die laotische Regierung bei der Verbesserung des Landmanagements zu unterstützen, sich für hochwertige Investitionen in die nachhaltige Landnutzung einzusetzen und das Wissen, die Kapazitäten und die Prozesse zugunsten der am meisten gefährdeten Gemeinschaften zu stärken.
Datum: 10. November 2023 | Quelle: Vientiane Times

Wenn man plötzlich für Jahre wegziehen muss

Was die Mitholzer*innen bei der Räumung des ehemaligen Munitionsdepots durchmachen, untersucht CDE-Wissenschaftlerin Astrid Wallner – auch mit Blick auf künftige Umsiedlungen. «Technisch und juristisch kann man vieles vorausplanen, aber man muss unbedingt die Menschen, und zwar als Individuen, einbeziehen», sagt die Forscherin. Daraus leitet sie eine erste Empfehlung ab: «Persönlich vorbeigehen ist ein unabdingbarer Schritt.»
Datum: 9. September 2023 | Quelle: Berner Oberländer (Abo)

«Wie wir Futtermittel und Fleisch produzieren ist absurd»

«Wenn Sie Bioprodukte kaufen, zahlen sie mehr als für billig und schlecht produzierte Waren. Das muss sich ändern», sagt Theresa Tribaldos, Wissenschaftlerin am CDE im Interview. «Nachhaltige Produkte müssten günstiger sein, da sie für die Gesellschaft viele Vorteile bringen. Auch aus einer Gerechtigkeitsperspektive ist es stossend, dass ärmere Menschen sich nur die schlechteren, ungesunden Nahrungsmittel leisten können.»
Datum: 7. September 2023 | Quelle: Handelszeitung

Motion zur Förderung von Social Entrepreneurship

Im Juni hat der schweizerische Nationalrat die Motion zur Förderung von Sozialen Unternehmen angenommen. Sie fordert den Bundesrat auf, Rahmenbedingungen für social enterpreneurship und social business zu stärken. Samuel Brülisauer vom CDE sieht darin die Chance, wirkungsorientiertes Wirtschaften auch in der Schweiz voranzutreiben.
Datum: 17. Juli 2023  | Quelle: SensSuisse

Das Ausland sanktioniert, die Schweiz schaut weg

Die internationale Kritik an den Schweizer Russland-Sanktionen lässt nicht nach. Befragt zur Rolle des Schweizer Rohstoffhandelsplatz, meint Elisabeth Bürgi Bonanomi vom CDE, die Schweiz sei von der Bedeutung hier mehr mit den USA als der EU zu vergleichen. «Man sollte analysieren, inwiefern die US-Sanktionen auch den Rohstoff­handel betreffen, und gegebenenfalls diese Massnahmen übernehmen. Der alleinige Fokus auf die EU reicht nicht aus.»
Datum: 6. Juli 2023  | Quelle: Republik

Warum wir anders über Verkehr sprechen sollten

CDE-Wissenschaftler Hugo Caviola im Gespräch mit Marija Bakker, wie Sprache unsere Wahrnehmung, unser Denken und Handeln in Sachen Mobilität beeinflusst. Und warum es problematisch ist, wenn wir das Auto sprachlich zur Norm machen.
Datum: 27. Juni.2023  | Quelle: Wissenschaftssendung Quarks, WDR 5

Ist bald alles Wüste?

Wie schnell wachsen die Wüsten um uns herum und welche Hoffnungsschimmer gibt es? Was kann jede:r einzelne von uns tun? CDE-Wissenschaftler Tatenda Lemann gibt Antworten im Podcast.
Datum: 20. April 2023 | Quelle: Neon, RTL (ab 4.10)

Alternative Energiegewinnung bedrängt den Wald

Der Ausbau bei den erneuerbaren Energien hat auch seine Schattenseiten: Laut einer neuen Studie der ETH Zürich und des Centre for Development and Environment der Universität Bern könnte mehr Wald gerodet werden, weil die nachhaltige Energieproduktion mehr Platz braucht als fossile oder atombetriebene Kraftwerke.
Datum: 4. Mai.2023  | Quelle: SRF News

«Bereits der Begriff ‹Flugscham› kann etwas verändern»

Hugo Caviola untersucht mit Sprachkompass.ch unsere alltägliche Sprache. Können Wörter wie «Flugscham», «ökologischer Fussabdruck» oder «Tierleid» zu nachhaltigerem Handeln führen? Caviola sagt: ja.
Datum: 4. April.2023  | Quelle: Wir sind Zukunft

Gesellschaftlicher Wandel durch Nachhaltigkeitsinnovationen

Zivilgesellschaftliche Nachhaltigkeitsinitiativen leisten einen wichtigen Beitrag zum Wandel in eine zukunftsfähige Gesellschaft. Dies, indem sie neue Ideen ausprobieren und damit Alternativen zu den gängigen Konsum- und Produktionsmustern bereitstellen, schreiben Stephanie Moser und Christoph Bader in einem Blogbeitrag.
Datum: 31.3.2023  | Quelle: One Planet Lab

Gemeinsam Richtung Ernährungszukunft

An der Konferenz «Brennpunkt Nahrung» hielt Elisabeth Bürgi Bonanomi fest, es sei für die Schweiz wichtig, ihren Schutzraum nach innen für die heimische Landwirtschaft – etwa durch Zölle – neu zu definieren und diese gleichzeitig auf Nachhaltigkeitsziele auszurichten. «Auf dieser Grundlage liessen sich der Agrarhandel aktiver gestalten, neue Partnerschaften andenken und nachhaltige Prozesse anderswo effektiv fördern.»
Datum: 20.2.2023  | Quelle: Lebensmittelindustrie

Mitholz – ein Bergdorf im Scheinwerferlicht

An der Veranstaltung «Mitholz – ein Bergdorf im Scheinwerferlicht» gab CDE-Wissenschaftlerin Astrid Wallner am 24. Januar 2023 Einblick in die sozialwissenschaftliche Forschung bei der Räumung des ehemaligen Munitionsdepots. Sie hielt auch fest, dass das Interesse der Forschung über Mitholz hinausgehe. «Es ist davon auszugehen, dass Naturereignisse infolge vom Klimawandel zunehmen und dass es vermehrt zu Umsiedlungen kommt. Gerade Bergregionen sind davon stark betroffen.»
Datum: 27.1.2023 | Quelle: Frutigländer (Abo)

Hohe Lebensqualität geht auch ohne hohen Ressourcenverbrauch

In der Schweiz und in manchen anderen Ländern mit hohen Durchschnittseinkommen ist nicht nur die Lebensqualität hoch, sondern auch der Verbrauch natürlicher Ressourcen. Ein gutes Leben hängt aber nicht zwingend davon ab. Von grundlegender Bedeutung seien vielmehr immaterielle Faktoren wie Familie und Freundschaften, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Zugehörigkeit und eine sinnstiftende Arbeit, so Thea Wiesli und Thomas Hammer vom CDE.
Datum: 10.1.2023  | Quelle: Carte blanche, scnat

«Es geht um Verantwortung, nicht um Profit»

Es gibt sie: die Initiativen in Richtung eines nachhaltigeren Lebens, die klein anfangen, aber manchmal grossen Einfluss bekommen. Stephanie Moser erforscht am CDE der Uni Bern solche Nachhaltigkeits-Initiativen und ist beeindruckt von deren Vielfalt und Dynamik. Im Interview weist sie aber auch darauf hin, dass diese gerade in der Schweiz noch mehr Unterstützung benötigen.
Datum: 22.12.2022  | Quelle: "die umwelt"

Besser leben mit weniger Energie

Suffizienz bedeutet, einzusehen, dass immer mehr nicht immer besser ist. Das leuchtet eigentlich fast allen ein. Trotzdem hat die Suffizienz in der Politik einen schweren Stand. Das hat mit Missverständnissen zu tun – und mit handfesten Interessen. CDE-Wissenschaftlerin Stephanie Moser: Wie man heizt, ob man duscht oder Velo fährt, sind individuelle Entscheide. Aber jeder Entscheid werde unter bestimmten Rahmenbedingungen gefällt. Und diese Rahmenbedingungen könnten Suffizienz erleichtern oder erschweren. Die Politik müsse hier ansetzen und Suffizienzhindernisse abbauen.
Datum: December.2022 | Quelle: Energie und Umwelt

«Biodiversität ist für das Überleben der Menschen unabdingbar»

Zum Auftakt der UN-Biodiversitätskonferenz COP15 sagt Julie G. Zähringer, was auf dem Spiel steht: «Biodiversität liefert uns Nahrung, saubere Luft, sauberes Wasser, Medikamente und sie leistet damit einen sehr wichtigen Beitrag zur Wirtschaft.» Deshalb sei sie fürs Überleben der Menschheit unabdingbar. Punkto «30by30-Intitiative», die 30 Prozent der Erdoberfläche unter Schutz stellen will, unterstreicht sie: die lokale und indigene Bevölkerung müsse unbedingt miteinbezogen werden.
Datum: 5.11.2022 | Quelle: 10vor10 SRF (ab 6:33)

«Wir sind im Begriff, unsere Lebensgrundlagen zu zerstören»

Im Hinblick UN-Biodiversitätskonferenz COP15 unterstreicht Julie Zähringer, Prof. für Landsysteme und Nachhaltigkeit, die Dringlichkeit eines konsistenten Handelns. Im Interview sagt sie, was zu tun wäre – gerade auch in der Schweiz.
Date: 18.11.2022 | Source: Migros Magazin

Weniger arbeiten, zufriedener leben

«Erstaunlich ist, dass die Leute trotz des Einkommensverlusts nicht weniger zufrieden waren als mit mehr Geld»: CDE-Wissenschaftlerin Stephanie Moser zu Studienresultaten über die freiwillige Arbeitszeitreduktion.
Datum: 5.11.2022 | Quelle: Hauptstadt

Die Bevölkerung akzeptiert es, sparsam sein zu müssen

Weniger konsumieren, um weniger Energie zu verbrauchen? Studien belegen, dass die Menschen bereit dazu sind. Das muss die Politik bei ihren Energiemassnahmen berücksichtigen. Stephanie Moser, CDE, und Annette Jenny, ZHAW, über die Notwendigkeit, Suffizienz nicht als Notfall-, sondern als Vorsorgestrategie zu verstehen.
Datum: 20.10.2022 | Quelle: Tagesanzeiger

Massentierhaltungsinitiative: Droht Konflikt mit WTO?

Die Massentierhaltungsinitiative, über welche die Schweiz im September 2022 abstimmt, verlangt, dass Fleisch und Eier, die in der Schweiz verkauft werden, nicht mehr aus industrieller Produktion stammen dürfen. Die gleichen Anforderungen würden bei einer Annahme der Initiative auch für den Import von Tierprodukten sowie von Lebensmitteln mit Zutaten tierischer Herkunft gelten. Droht da ein Konflikt mit internationalen Handelsverträgen? CDE-Handelexpertin Elisabeth Bürgi-Bonanomi beantwortet die Frage im Interview.
Datum: 4.9.2022  | Quelle: Radio SRF

Die Demokratie von heute ist von gestern

Haben jüngere Generationen eine schlechtere Welt geerbt? CDE-Wissenschaftlerin Elisabeth Bürgi Bonanomi beantwortet diese und andere Fragen zur nachhaltigen Entwicklung im Podcast «Demokratzer» Ep. 16. zum Thema "Die Demokratie von heute ist von gestern". So sagt sie zum Beispiel: «Ich denke, sie haben ein System geerbt, das unglaublich unflexibel ist.»
Datum: 11.5.2022 | Quelle: Demokratzer

Weniger arbeiten – Klimakrise bekämpfen

Wenn wir mit immer weniger Arbeit immer mehr produzieren und gleichzeitig beim gleichen Arbeitspensum bleiben, würden Produktion und Umweltbelastung deutlich steigen, so Sebastian Neubert, wissenschaftlicher Mitarbeiter am CDE, im Interview zu den Wechselwirkungen von Arbeit und Nachhaltigkeit. Gleichzeitig führe die viele Arbeit insbesondere in der Schweiz zu immer höheren Einkommen, die ihrerseits den Konsum ankurbeln würden und damit auch die Umweltbelastung.
Datum: 7.4.2022 | Quelle: Radio Rabe

Um genügsam zu werden, müssen wir wissen, was uns gut tut

Wie kann man ein suffizientes Leben schmackhaft machen? - Auf diese Frage antwortet Stephanie Moser vom CDE: «Auf der einen Seite, indem wir unsere Lebenswelten neu arrangieren: Wie wir unsere Wohnungen bauen, unsere Quartiere gestalten, welche Angebote uns in Läden zur Verfügung stehen oder wie mobil wir sind. Andererseits hängt Suffizienz stark damit zusammen, wie viel Zeit wir haben, um zu reflektieren, was uns gut tut.»
Datum: 27.3.2022 | Quelle: Radio SRF

Welchen Effekt hat der Ukrainekrieg auf den Handel von Nahrungsmitteln?

«Am meisten werden das die armen Entwicklungsländer spüren, die hochgradig von Getreideimporten aus dem Ausland abhängig sind», so CDE-Wissenschaftler Markus Giger. Länder wie Somalia seien schon jetzt von einer akuten Dürre betroffen. «Auch da ist es für das Welternährungsprogramm sehr viel schwieriger, kurzfristig überhaupt Lieferungen zu organisieren.»
Datum: 21.3.2022 | Quelle: TeleBärn

Geheime Milliardendeals: Schweizer Rohstoffhandel füllt Putins Kriegskasse

"Der ganze Rohstoffhandel ist untererfasst und unterreguliert," sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi vom CDE. "Sie müssen sich Daten ziemlich zusammensuchen, und nicht alle Informationen sind erhältlich." Wer kauft von wem welche Rohstoffe zu welchen Preisen - das bleibt somit im Dunkeln.
Datum: 17.3.2022 | Quelle: Deutsche Welle

Switzerland joined in sanctions, but Russia’s oil, metals and grains still trade there

“At the moment, the cards are being reshuffled,” said Elisabeth Bürgi Bonanomi, commodities trading expert at CDE about Russia’s commodity trading via Switzerland.
Datum: 7.3.2022 | Quelle: The New York Times

Landkäufe als Pandemierisiko

Wie hängen Landdeals mit Biodoversitätshotspots zusammen - und was bedeutet das? CDE-Experte Markus Giger erläutert diese Fragen im Gespräch.
Datum: 27.2.2022 | Quelle: NZZ Magazin Onehealthstory (Kapitel 5)

Für Russland ist die Schweiz als Rohstoffhandelsplatz unverzichtbar

«Als Rohstoffhandelsplatz ist die Schweiz für die Exportwirtschaft von Ländern wie Russland sehr wichtig», so CDE-Wissenschaftlerin Elisabeth Bürgi Bonanomi. Wollte der Bundesrat Russland mit Sanktionen ökonomisch schaden, wäre es «naheliegend», russischen Firmen den Rohstoffhandel über die Schweiz zu erschweren. Der Rohstoffhandel ist aktuell jedoch nicht von den vom Bundesrat beschlossenen oder in Auftrag gegebenen Sanktionsmassnahmen betroffen.
Datum: 25.2.2022 | Quelle: AargauerZeitung

No silver-bullet solutions for saving used planet

"We live on this used planet where all the land that's even considered unused or untouched is providing really important benefits to people," said CDE researcher Ariane de Bremond on a policy paper, published in the journal PNAS. The paper sets out why land matters in a host of problems facing humanity and calls on decision makers and stakeholders to do more to address misconceptions over land use and sustainability.
Datum: 8.2.2022 | Quelle: BBC News

Reisende sind Virenträger - und Virenschlepper

Viren werden sprachlich oft als Akteure dargestellt. Das verstellt den Blick auf unsere Verantwortung in der Virenausbreitung, schreibt Hugo Caviola, assoziierter Wissenschaftler am CDE in einem Gastkommentar im «Bund».
Datum: 5.2.2022 | Quelle: «Der Bund»

Plastikmüll – übel oder überschätzt?

Nachhaltigkeitsforscherin Stephanie Moser vom CDE erklärt, wie sich aus vielen kleinen Schritten und aus initiativen Ideen von einzelnen Pionier*innen der Schwung für grosse Veränderungen entwickeln kann. Stichwort Elektromobilität oder Zero-Waste-Bewegung.
Datum: 24.12.2021  | Quelle: Radio SRF

«Vom Hamsterrad in die Hängematte» oder «Freedays for Future»

Weniger arbeiten und mehr Zeit haben, um Angehörige zu betreuen, Hobbys zu pflegen oder für ein Freiwilligenamt, das liegt im Trend. Teilzeitarbeit und flexible Arbeitszeitmodelle sind gefragt. Mit CDE Wissenschaftlerin Stephanie Moser.
Datum: 15.10.2021 | Quelle: Radio SRF

«Landdeals sind Risikofaktor für Pandemien»

Grossflächige Landdeals im Agrarsektor zerstören weiterhin Regenwälder und natürliche Lebensräume: Zu diesem Schluss kommt der neuste Bericht der Land Matrix Initiative. Das unabhängige Netzwerk warnt auch vor einem Post-Covid-Boom – und einem zunehmenden Risiko für weitere Pandemien. Im Gespräch mit Markus Giger vom Centre for Development and Environment (CDE) der Universität Bern, einem der Hauptautoren des Berichts.
Datum: 28.9.2021 | Quelle: Deutsches Gesundheits-Portal

Impacts of European energy policy on global biodiversity

In this podcast CDE researcher Henri Rueff speaks about the importance of the impacts of EU renewable policy on biodiversity, ecosystem services and Sustainable Development Goals.
Datum: September 2021 | Quelle: Eklipse Podcasts

Autofahren ohne Auto

Täglich setzen wir uns in unzähligen Lebensbereichen sprachlich ans Steuer. Hugo Caviola, CDE, erforscht mit Martin Reisigl und Andrea Sedlaczek, wie Sprache unsere Wahrnehmung prägt und unser Denken und Handeln anleitet.
Datum: September 2021 | Quelle: VCS-Magazin (p.25ff)

Strengere Regeln für öffentliche Beschaffungen

Das schweizerische Parlament wollte für bessere Arbeitsbedingungen bei öffentlichen Beschaffungen sorgen. Angestellte der Bundesverwaltung durchkreuzten diesen Plan aber eigenmächtig – und werden sich nun wohl erklären müssen. Elisabeth Bürgi Bonanomi, CDE, dazu: Der Bundesrat und die Verwaltung hätten ihre Kompetenzen «stark ausgereizt», Die Latte für Arbeitsstandards sei nun sehr tief angesetzt.
Datum: 31.7.2021 | Quelle: Blick

Im Mercosur wächst die Skepsis

Das Handelsabkommen zwischen dem Mercosur und den EFTA-Staaten verspricht für die Schweiz Vorteile, für die südamerikanischen Länder aber auch Probleme. Die CDE-Wissenschaftlerinnen Elisabeth Bürgi Bonanomi und Theresa Tribaldos halten dazu fest: EFTA und Mercosur hätten zwar Anerkennung dafür verdient, dass sie eine Nachhaltigkeitsklausel in das Abkommen integriert haben. Aber deren Effektivität sei begrenzt, da die Zollvergünstigungen nicht zwischen nachhaltiger und anderer Produktion unterscheiden.
Datum: 28.06.2021 | Quelle: swissinfo

Rosinen picken statt Hühnchen rupfen

«Unsere Forschung ist als Denkanregung gedacht, keineswegs als Sprachpolizei. Das Bewusstwerden der fleischlastigen Sprache kann dazu beitragen, den Heisshunger nach Fleisch in Bahnen zu lenken, die der Umwelt und den Tieren förderlicher sind», so Hugo Caviola, der am CDE zu Sprache und Nachhaltigkeit forscht, im Interview.
Datum: 21.06.2021 | Quelle: Berner Zeitung

Klagen fürs Klima

«Wir haben uns völkerrechtlich an das Pariser Abkommen und die Europäische Menschenrechtskonvention gebunden. Junge Klimaaktivisten könnten zuerst in der Schweiz klagen und dann weiter nach Strassburg ziehen. Dort könnten sie versuchen, die Handlungspflicht des Staates herbeizuführen, wenn es die Regierung nicht von selbst macht», sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi über die Möglichkeit, in der Schweiz Klimaklagen einzureichen.
Datum: 03.05.2021 | Quelle: Sonntagsblick

Vom fetten Braten zur Extrawurst: Wie sich das Fleischessen in unserer Sprache bemerkbar macht

Es fällt uns meistens nicht auf, aber: Fleischmetaphern besetzen nahezu alle Bereiche der Wirklichkeit. Wir suchen uns jeweils das Filetstück aus, auch wenn es nicht um Fleisch geht, schreibt,  Hugo Caviola, Leiter des Forschungsprojekts www.sprachkompass.ch in einem Gastkommentar.
Datum 9.4.2021 | Quelle: NZZ

Die Zukunft der Ernährung: Werden wir alle zu BäuerInnen?

«Die Internalisierung der ökologischen Kosten – z.B. wenn die Biodiversität geschädigt wird – wäre ein konkreter und sehr wichtiger Hebel für eine nachhaltigere Produktion»: CDE-Wissenschaftlerinnen Stephanie Moser und Bettina Scharrer zu Landwirtschaft, Ernährungssystem und Verantwortung der Konsument*innen (ab 21:27).
Datum 17.3.2021 | Quelle: Kontext, SRF Kultur

«Der Palmöl-Ansatz könnte eine Dynamik auslösen»

Nach der Abstimmung über das Handelsabkommen mit Indonesien sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi: Die Verknüpfung von Nachhaltigkeit und Zollreduktion beim Palmöl sei ein Meilenstein. Jetzt müsse der Fokus auf der Umsetzung liegen: «Es ist wichtig, die Idee nicht zu verspielen.»
Datum 9.3.2021 | Quelle: AargauerZeitung

"Der Bundesrat macht es sich zu einfach"

Kann mehr Welthandel ökologisch sein? Ja, sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi, Expertin für Nachhaltigkeit und Handel am CDE. Ein Interview über den umstrittenen Vertrag mit Indonesien und die Kraft einer Fussnote.
Datum: 9.2.2021 | Quelle: NZZ

Klimadebatte: Das Potenzial liegt brach

Damit die Klimapolitik zu wirksamen Resultaten führt, braucht es nebst den traditionell technischen Lösungen von Anfang an neue, geschlechterspezifische und erweiterte soziale Perspektiven, schreibt CDE-Direktorin Sabin Bieri.
Datum: 27.1.2021 | Quelle: ProClim Flash

Klima-Experiment im Berner Oberland

CDE-Wissenschaftlerin Stephanie Moser im Interview zu den Zielen des Projekts "Lokale Energie-Transitions-Experimente für eine klimaneutrale Gesellschaft", der Frage, warum das Berner Oberland-Ost Pilotregion ist und weshalb Innovationen im Energiebereich nicht immer technischer Natur sein müssen.
Datum: 27.1.2021 | Quelle: Radio Rabe

Streit um Palmöl: Vertrag mit Indonesien betritt Neuland

"Im Rahmen der Entwicklungsfinanzierung und zusammen mit Indonesien sowie den betroffenen Leuten können die EFTA-Länder die Umstellungsprozesse auf nachhaltige Anbausysteme anstossen und begleiten. Solche Mittel wurden im Abkommen zwar in Aussicht gestellt, bislang aber noch nicht beziffert", sagt CDE-Handelsexpertin Elisabeth Bürgi Bonanomi im Interview.
Datum: 14.1.2021 | Quelle: infosperber

Indonesien-Abkommen: gute Idee aber noch oberflächlich

Zollsenkungen mit der Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien im Handelsabkommen mit Indonesien zu verknüpfen, sei eine gute Idee, aber die Sache stehe und falle mit der Umsetzung. Diese sei im Verordnungsentwurf auf den ersten Blick oberflächlich: CDE-Wissenschaftlerin Elisabeth Bürgi Bonanomi.
Datum: 19.12.2020 | Quelle: NZZ

Mercosur: lückenhafte Wirkungsanalysen

Nach Abschluss der Verhandlungen zum Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten hat das SECO eine Wirkungsanalyse zu ausgewählten Umweltfragen in Auftrag gegeben. Die Bereiche «Soziales und Menschenrechte» wurden ausgeklammert. Interview mit Elisabeth Bürgi Bonanomi.
Datum: 9.12.2020 | Quelle: global (DE), Le Temps Blog (FR)

Zeitwohlstand

Wie definieren und messen wir Wohlstand aktuell, und warum brauchen wir hier andere Konzepte? Wie steht es um unseren Zeitwohlstand, und wie können wir ihn vermehren? Welche wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Vorteile hätte eine Reduktion unserer Arbeitszeit, und wie liesse sie sich politisch erreichen? Die beiden CDE-Forschenden Stephanie Moser und Christoph Bader im Podcast-Interview.
Datum: 9.12.2020 | Quelle: Scientists for Future Podcast

«Free day for future» statt «Business as usual»

Kann mit einer generellen Reduktion der Erwerbsarbeit eine Verringerung der CO2-Emissionen, mehr Lebenszufriedenheit und eine funktionierende Wirtschaft erreicht werden? Ein CDE-Forschungsteam stellt erste Resultate dazu vor. (S. 27-28)
Datum: 5.11.2020 | Quelle: Denknetz

«Extremer Reichtum muss reduziert werden»

CDE-Direktorin Sabin Bieri über "Planet Hope" am Berner Bundesplatz: "Aus Hoffnung entsteht Handlungsfähigkeit. Wenn man nur den Krisenblick betont, löst das oft Ohnmacht aus." Der Klimawandel sei sicher ein zentrales Thema, aber nicht das einzige. "Ohne Gerechtigkeit ist keine nachhaltige Entwicklung denkbar."
Datum: 29.10.2020 | Quelle: Berner Zeitung

Sustainability – Can aviation contribute to solutions?

“Trade-offs can not be avoided in the Agenda 2030. Therefore, the process of designing a sustainable development pathway needs to integrate these trade-offs into the negotiations that are required to reach a compromise on how to achieve sustainability”, says CDE researcher Albrecht Ehrensperger in an interview.    
Datum: 11.10.2020 | Quelle: ID Podcast BAZL

Vanilla in Madagascar

Interview with CDE researcher Julie Zähringer on the vanilla boom in Madagascar.    
Datum: 11.9.2020 | Quelle: The Sweaty PenguinPodcast (ab 24:10)

Verkürzung der Erwerbsarbeitzeit als Win-win-win Lösung?

Eine Erwerbsarbeitszeitreduktion böte soziale, ökologische sowie ökonomische Vorteile. Auch für deren Finanzierung existieren realistische Lösungen, so die CDE-Wissenschaftler*innen Christoph Bader, Hugo Hanbury, Stephanie Moser und Sebastian Neubert in ihrem Beitrag. 
Datum: 19.8.2020 | Quelle: Ökonomenstimme

Zeit für Wandel. Mit weniger Arbeit in die Zukunft

Wir produzieren immer mehr mit immer weniger Arbeit. Statt mehr zu konsumieren, könnten wir als Gesellschaft unsere Arbeitszeit reduzieren. Dies könnte zudem noch positive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und das Klima haben, schreiben CDE-Wissenschaftler*innen in ihrem Beitrag im Pro Clim Flash Nr. 72.
Datum: Juli 2020 | Quelle: Pro Clim Flash

Globale Datenbank sammelt das Wissen

Am Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre hat die UNO auf die Verödung von fruchtbaren Landflächen aufmerksam gemacht. Das Datenbankprojekt WOCAT sammelt, evaluiert und dokumentiert unter der Leitung des CDE gelungene Beispiele von nachhaltiger Landnutzung. Inzwischen sind mehr als 2000 Beispiele aus allen fünf Kontinenten aufgelistet.
Datum: 21.6.2020 | Quelle: SRF News

Der Faktor Land entscheidet über Ungleichheit

Landnahme verschärft die Ungleichheit besonders verwundbarer Gruppen. Es nimmt ihnen die wirtschaftliche Basis, so CDE-Direktorin Sabin Bieri, in einem Artikel zum Thema Wirtschaft und Menschenrechte.
Datum: April 2020 | Quelle: Welternährung

Das Virus stellt klar: Die Zukunft ist jetzt

Beschleunigt durch ein Virus sind wir unvermittelt in einer möglichen Zukunft gelandet. In dieser Situation bietet die Agenda 2030 einen Kompass. Blogpost der CDE-Direktor*innen Sabin Bieri, Thomas Breu, Andreas Heinimann und Peter Messerli.
Datum: 24.4.2020 | Quelle: Corona Sustainability Compass

Naturschutz muss gerechter werden

Symptombekämpfung im Naturschutz reicht nicht. In einem Interview zeigt CDE-Wissenschaftlerin Julie Zähringer auf: Die Forderung nach mehr Schutzgebieten kommt oft aus den reichen Industrieländern, umsetzen müssen sie dann die armen Entwicklungsländer.
Datum: April 2020 | Quelle: Die Flugbegleiter

Wirtschaftswachstum ist kein Allzweckmittel

Wirtschaftliche Entwicklung ist für eine erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit zentral. Allerdings nur, wenn sie nicht zum Selbstzweck verkommt. CDE-Direktor*innen Thomas Breu und Sabin Bieri über die Lehren, die sich aus dem Beispiel Laos ziehen lassen.
Datum: 21.4.2020 | Quelle: Die Volkswirtschaft