Während die negativen Auswirkungen der industrialisierten Landwirtschaft und des internationalen Agrobusiness bereits vermehrt untersucht werden, liegen über die Wechselwirkungen zwischen landwirtschaftlicher Produktion und den nachgelagerten Sektoren vergleichsweise wenig Studien vor. Weiter fehlen umfassende Untersuchungen, welche Bedeutung das unter Druck stehende Ernährungshandwerk auf Nachhaltigkeit in der landwirtschaftlichen Produktion hat.
Projektziele und Geltungsbereich
Das Projekt «Die Bedeutung von Verarbeitung und Handel für die Entwicklung eines nachhaltigen Ernährungssystems» leistet einen Beitrag zum besseren Verständnis dieser Interdependenzen. Es zeigt Massnahmen und Lösungen auf, wie die aktuellen Verhältnisse in den nachgelagerten Sektoren verändert werden können, damit die Landwirtschaft nachhaltiger und diversifizierter als heute produzieren kann.
Das Projekt konzentriert sich auf die Wertschöpfungsketten von Milch und Fleisch unter Einbezug von Produzentinnen und Produzenten, dem verarbeitenden handwerklichen wie auch industriellen Gewerbe – Molkereien, Käsereien, Schlachthöfe und Metzgereien – sowie dem Detailhandel und den Discountern in der Schweiz.