Umweltgerechtigkeit

Fischer in Myanmar. Foto: Christoph Oberlack

 

Die ökologischen und sozialen Umwälzungen, die von Klimakrise, Land grabbing, riesigen Infrastrukturprojekten oder der Übernutzung von natürlichen Ressourcen ausgehen, treffen zahlreiche Menschen und Gemeinschaften. Besonders negativ sind die Auswirkungen meist für jene, die in Armut leben, diskriminiert oder vertrieben sind – oder die keine Chance haben, ihre Interessen in Entscheidungsverfahren einzubringen: Ihre natürlichen Lebensgrundlagen werden stark bedroht oder gar zerstört. Bei der Nutzung von Land und natürlichen Ressourcen bietet Umweltgerechtigkeit eine Orientierung. Sie dient dazu, für eine gerechtere Verteilung, faire Verfahren und Teilhabe einzutreten sowie die Anerkennung legitimer Ansprüche, Rechte und Identitäten zu unterstützen. Ziel ist es, gerechte Umwelt- und Lebensverhältnisse für alle zu schaffen.

Das CDE nutzt partizipative, transdisziplinäre und quantitative Forschungsmethoden und Konzepte der Umweltgerechtigkeit, um Nutzungskonflikte zu beurteilen und Lösungen zu entwickeln. Gleichzeitig suchen die Forschenden nach den Ursachen von Marginalisierung und Ungleichheit sowie nach Pfaden für eine gerechtere Entwicklung.