Transformatives Forschen und Lernen

Die Transformation zu einer nachhaltigen Entwicklung lässt sich nicht von «oben» bestimmen. Sie setzt die Teilhabe sowie einen gemeinsamen Lernprozess aller Interessensgruppen voraus. Das bedingt einerseits entsprechendes Know-how und Kompetenzen, um sich an den gesellschaftlichen Entscheidungsfindungs- und Lernprozessen zu beteiligen. Andererseits ist es wichtig, dafür den Wissensschatz der lokalen Akteure einzubeziehen, mit ihnen die Situation zu analysieren, zu bewerten und Lösungen zu erarbeiten. Kurz: sie zu Mitforschenden und Mitlernenden zu machen. Bildung und Wissenschaft können in diesen Prozessen eine grosse Hebelwirkung entfalten. Mit dem Ziel, diese voranzutreiben, analysiert und entwickelt das CDE

  • transdisziplinäre Konzepte, innovative Methoden und Theorien des Wandels
  • wirksame Instrumente, um die nachhaltige Entwicklung konsequent in die Hochschullehre zu verankern,
  • Vorgehensweisen, um transdisziplinäre und transformative Wissenschaft und Lehre zu fördern,
  • wissenschaftlich fundierte Ansätze, um im Globalen Süden insbesondere die Teilhabe schwächerer Interessensgruppen zu unterstützen,
  • pädagogisch-didaktisch ausgereifte Strategien, um formelle und informelle Bildung für die nachhaltige Entwicklung vorwärts zu bringen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Bildung für nachhaltige Entwicklung will individuelle und gesellschaftliche Veränderungen für eine zukunftsfähige Welt anstossen. Allen Menschen muss daher eine hochwertige Bildung offenstehen, mit der sie das dafür nötige Wissen und die erforderlichen Kompetenzen aufbauen können. Das CDE forscht zu transformativem Lernen und setzt dies in seinem Bildungsangebot um.

Transformation der Wissenschaft

Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährungssicherheit oder Artenschwund erfordern neue wissenschaftliche Formen der Zusammenarbeit. Die dafür nötige Forschung wird mit dem jetzigen Wissenschaftsbetrieb jedoch kaum gefördert. Das CDE untersucht, wie sich die Wissenschaft, ihre Förderer und Hochschulen verändern können, damit nachhaltige Entwicklung wirksamer auf deren Agenden kommt.

Empowerment

Zukunftsfähige Entscheide entstehen auf der Grundlage des breiten Einbezugs von betroffenen Menschen und Gemeinschaften. Mit soliden Daten, Informationszugang und der Entwicklung lokaler Kapazitäten fördert das CDE das Empowerment von Akteuren ausserhalb der etablierten Gouvernanzstrukturen – vor allem bei Landnutzung, Ernährungssystemen und Arbeitsverhältnissen.